es ist vorbei (2008/10/31)

Es ist vorbei.
Nimmer werde ich
der Verzweiflung Herr.

Nimmer mehr
stehen mir offen
all die Straßen
die ich einst wählte,
um ihr aus dem
Weg zu gehen.

Nimmer mehr mag ich sie
gehen.

Nein.
Jetzt will ich sie sehen,
in ihrem ganzen Schmerz,
mit all dem Leid.
Nichts mehr vermeiden,
ausblenden, verdrängen.
Nichts.

Nicht den Nachbarn,
der seine Kinder schlägt,
nicht die Hure, die
ihre Fotze zu Markte trägt.

Nicht mein Weinen,
Wimmern und Zagen,
nicht meiner Seele
tonloses Klagen.
Nimmer mehr.